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Was ist Kunsttherapie?

Im Rahmen der Kunsttherapie erschaffen Sie unter therapeutischer Begleitung ein Abbild Ihrer inneren und äußeren Bilder, d.h. sie stellen psychische Konflikte dar und bilden dabei auch oft konkrete Situationen und/oder Zusammenhänge ab. 

Als Medien dienen dabei unterschiedliche Materialien wie Ton, Stein und Farben, unterschiedliche Ausdrucksformen der Bildenden Kunst wie Malereien, Zeichnungen, Plastiken, Skulpturen und Fotos.

Das kunsttherapeutische Setting

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Beginn

Zu Beginn jedes Settings erfolgt eine ausführliche kunsttherapeutische Anamnese. Sie soll zur Klarheit über die Befindlichkeiten und zur Festlegung erster Therapieziele führen. Erkenntnisleitende Beurteilungskriterien wie Farbtests, Collagen oder andere Mittel unterstützen diesen Einstieg und sensibilisieren Ihre schöpferischen Kräfte. Erst danach wird Ihnen der erste konkrete Farb- oder Objektauftrag erteilt. Vielleicht folgen Sie an diesem Punkt sehr schnell Ihrem inneren Impuls, ein klares Bild zu malen oder bestimmtes Objekt zu formen. Es ist ebenso möglich, dass sich dieser Prozess langsamer entwickelt.

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Gestaltungsprozess

Die anschließenden Phasen wechseln zwischen freier Gestaltung und richtungsweisenden Interventionen ab. Dieser Pendelbewegung wird im prozessorientierten therapeutischen Malen und Gestalten Rechnung getragen, indem der Prozess – statt die Lösung – therapeutisch eingesetzt wird. Das heisst, Sie dürfen sich malend und gestaltend treiben lassen. Gleichzeitig erfahren Sie Anleitung und Begleitung, damit sich die Bewusstwerdung einstellt, brachliegende Ressourcen aktiviert werden und Sie selbstwirksam werden können.

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Abschluss

Nach dem Gestaltungsprozess haben Sie ein Bild, ein Objekt oder eine Rauminstallation geschaffen. 

Durch die Gestaltung gewinnen Sie die nötige Distanz, die einen Dialog über diese Werke möglich macht. Außerdem entwickelt sich neben der kreativen Tätigkeit auch die Fähigkeit zur Wahrnehmung weiter, denn bei der Therapie spielt neben der Gestaltung auch die Betrachtung des Werkes und die Reflexion über seine Wirkung sowie ein möglicher Alltagstransfer eine wichtige Rolle.

Rahmenbedingung

Ein Erstgespräch soll die Gelegenheit bieten sich gegenseitig kennenzulernen und ist daher unverbindlich. Das erste Settings beinhaltet eine kunsttherapeutische Anamnese und eine Vereinbarung. 

Einzelsettings dauern 60 Min. bis max. 120 Min. Termine werden von Sitzung zu Sitzung neu vereinbart. Wird ein Termin weniger als 24 Std. im Voraus abgesagt, wird er verrechnet. 

Mein Stundenansatz beträgt CHF 140.-. Ich bin von vielen Krankenkassen anerkannt. Es empfiehlt sich bei der eigenen Kasse nachzufragen, ob sie die Therapie unterstützt.

Neu werden unfallbedingte Leiden zum Teil auch über die SUVA gedeckt. Gemäss den Angaben der SUVA ist vor Behandlungsbeginn eine individuelle Kostengutsprache bei der Suva einzuholen.

Lehrtherapie und kunsttherapeutische Supervision sind Zusatzleistungen während der Ausbildung und können nicht über die Krankenkasse verrechnet werden.

Publikation

Prozessorientiertes Therapeutisches Malen und Gestalten


Praxisorientiertes Lehrbuch über die Anwendung kunsttherapeutischer Methoden in Beratung und Therapie

Denise Keller  

Hans Rudolf Zurfluh  

Romy Widmer

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